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Convenience food deklarieren?

«hausgemacht» - fonte: www.enjoyphoneblog.it

«hausgemacht» – fonte: www.enjoyphoneblog.it

Haben industrielle Köche im Restaurant die Kelle geschwungen, steht das in der Schweiz auch künftig nicht auf den Speisekarten. Der Branchenverband Gastro Suisse liess eine Einigung mit Konsumentenvertretern auf eine «Positivdeklaration» platzen.
Wie die Stiftung für Konsumentenschutz (SKS) (…) schreiben, liefen während eines Jahres Verhandlungen über eine Deklaration des industriell gefertigten «Convenience Food» auf der Menükarte.
Dabei habe Gastro Suisse anerkannt, dass die Konsumenten wissen wollen, ob das Cordon bleu oder die Lasagne auf dem Teller aus der Restaurantküche stammt oder aus der Industrie.
 
Was ist hausgemacht?
«Convenience food» - fonte: www.dh-food.solutions

«Convenience food» – fonte: www.dh-food.solutions

Nach zwei Treffen sei man übereingekommen, dass eine «Positivdeklaration» wie etwa «hausgemacht» ein gangbarer Weg wäre. Diese Einigung liess Gastro Suisse gemäss SKS, Fédération romande des consommateurs und Associazone consumatrici della svizzera italiana platzen.
Gastro Suisse habe geltend gemacht, «hausgemacht» sei als Information nicht möglich, da sich der Begriff nicht ausreichend definieren lasse. Darum verlangte der Verband gemäss den Konsumentenorganisationen, auf jegliche Deklaration zu verzichten.
Gastro Suisse teilte am Mittwochnachmittag mit, der Verband habe sich der Information und Transparenz nie verschlossen. Er unterstütze unverändert die freiwillige Positivdeklaration. Darüber hinaus liege die vom Verband vorgeschlagene «Charta des Genusses» auf dem Tisch.
Auf diese seien die Konsumentenverbände noch nicht eingetreten.
 
Weder «Convenience food» noch «hausgemacht» seien einheitlich zu definieren.
 
Zudem seien «Convenience-Produkte» von den Konsumenten akzeptiert.
Für die Konsumentenorganisationen ist durch die Haltung von Gastro Suisse klar, dass «Convenience Food» – fixfertige oder vorgefertigte Lebensmittel – in Restaurantküchen einen immer wichtigeren Platz einnimmt. (…)
 
Quelle – St. Galler Tagblatt Online, 29. März 2007