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Ende des Konsumrausches – nicht für Convenience Food

Das Jahr 2009 wird dem Detailhandel nach den Boomjahren die Wende bringen. Doch für Convenience Food dürfte es ein bescheidenes Wachstum geben.
 
Die Konsumenten haben sich trotz der nicht enden wollenden Negativschlagzeilen von den Finanzmärkten und der Konjunkturfront bisher resistent gezeigt. Doch das Jahr 2009 bringe dem Detailhandel nach vier Boomjahren die Wende.
Die Herausforderungen aufgrund gesättigter Märkte, knapper Haushaltbudgets und Überkapazitäten beim Angebot werden sich gemäss einer heute veröffentlichten Studie der Credit Suisse akzentuieren. Der Strukturwandel im Detailhandel, welcher in den Hochkonjunkturjahren vorübergehend zum Stillstand kam, wird sich mit der konjunkturellen Verlangsamung fortsetzen.
 
Die Studie sagt aber auch aus, dass zwei von drei Unternehmen im Detailhandel dieses Jahr ein höheres Marketingbudget einplanen. Dieser Optimismus überrascht angesichts der aktuellen Wirtschaftsprognosen. doch die Marktakteure im Detailhandel erwarten keinen Einbruch und sind in Bezug auf ihre eigenen Umsätze zuversichtlich. Doch der Schweizer Detailhandel gilt als reifer, dicht besetzter Markt, in welchem Wachstum meist nur auf Kosten von Mitbewerbern möglich ist. Der Lebensmittelhandel war bis jetzt eine Ausnahme, aber der Wettbewerb dort werde sich gemäss Studie, angesichts des erfolgten Markteintrittes von Aldi und des im Frühling bevorstehenden von Lidl, verschärfen. Das Wachstum werde sich abschwächen, in einigen Sparten stagnieren oder sogar negativ ausfallen geben sich die Verfasser der Studie überzeugt.
Der Convenience-Food-Bereich, dürfte jedoch auch im 2009 ein bescheidenes Wachstum erleben. (…)
 
Quelle: www.alimentaonline.ch, 7.1.2009